Reise nach Sambia zum Tanganjikasee 2001
Die Reise ans Südende des Tanganjikasee fand vom 31.10.-22.11.2001 nach Sambia statt. Der Flug ging zunächst
von Hannover nach London. Hier trafen wir die restlichen Crewmitglieder. Dann ging es mit einer Zwischenlandung in Harare/Hauptstadt
von Simbabwe nach Lusaka/Hauptstadt von Sambia. Anschließend mit dem Bus inkl. einer Zwischenübernachtung nach Kasakalawe an den
Tanganjikasee, denn in der Nacht ist es unmöglich die Straßen bezüglich des Zustand zu passieren.
Nachdem wir unsere Unterkünfte bezogen hatten wurde schon mal die Umgebung inspiziert. Ein Boot wurde für die Zeit inkl. Tauchflaschen
angemietet. Mit der Pünktlichkeit nahm man es nicht so genau, daran mussten wir uns natürlich erst einmal gewöhnen. In den nächsten
Tagen fanden zahlreiche Tauchgänge an unterschiedlichen Küstenstreifen und Inseln statt. Was für klares Wasser, eine perfekte Sicht
und eine zahlreiche vorhandene Fischwelt liesen die Herzen höher schlagen. Balzende Enantiopus melanogenys in den flachen Sandregionen,
riesige Schwärme Cyprichromis leptosoma und Neolamprologus pulcher an tieferen Geröllzonen. In den steinigen Uferregionen größere
Gruppen Tropheus. Ein besonderes Highlight war die Tour zur Chituta Bay, hier trafen wir auf Fischfänger welche gerade erstmals
Xenotilapia nigrolabiata red princess aus der Tiefe bargen. In der Isanga Bay konnte ich meine eigene Xenotilapia papilio fangen,
was für ein Juwel.
Das Boot war einfach, aber ausreichend groß für unsere Gruppe inkl. Tauchausrüstung. Unsere zwei Bootsführer brachten uns an die
gewünschten Küstenabschnitte. Während der Tauchgänge bereiteten Sie eine Zwischenmahlzei, meißt gegrillter Fisch und ein Brei aus
Maismehl mit Tomaten und Mango zu. Den Abend liesen wir in gemütlicher Runde mit leckerem südafrikanischem Bier ausklingen. Ein
weiteres Erlebnis war der Besuch im Hafen von Mupulungu, dem Treiben auf dem Fischmarkt zu zusehen und ein Gin Tonic an der Bar
der Lyemba zu geniesen.
Die Tage vergingen wie im Flung und so kam der Abschied immer näher. In Mupulungu besorgten wir uns noch einige Styroporkisten. Die
gefangenen Fische wurden mit Sauerstoff verpackt inkl. einer unbekannten Substanz welche die Fische ruhig stellte. Die Rückreise mit
dem Bus verlief nicht reibungslos. Bei Bussen, welche ein gelbes Nummernschild haben gehört das Gepäck aufs Dach. Mit weißem Nummernschild
darf es in den Bus. Diese Regel war uns nicht bekannt und somit hatten wir einen ungeplanten Stop an einem polizeilichen Kontrollpunkt.
Bei Tee und Plauderei wurde dann die Höhe der Strafe ausgehandelt, denn Zeit spielt in Sambia keine Rolle ......In Lusaka angekommen
ging es dann am nächsten Tag über London nach Hannover. Zu Hause angekommen wurden alle Fische eingewöhnt, erstaunlich das es kaum
Ausfälle gab, obwohl wir 3 Tage für die Rückreise brauchten.
Es war eine fantastische Reise an die ich mich auch heute noch gern erinnere.
|